Encounter

Carola Schaal und Heinrich Horwitz haben in ihrer ersten Arbeit about needs den Versuch gewagt, den Blick der Zuschauer:innen zu befragen. Dabei stand vor allem das Übertreten der vierten Wand und die Möglichkeit der Berührungen im Fokus. In einer Zeit, in der diese untersagt und vermieden werden, bleiben die Körper im Geiste verbunden. Die geistige Auseinandersetzung lässt Bonny Crude weiter reisen, als der Körper es kann. Eine Zeitreise.

Rosa Wernecke und Heinrich Horwitz erarbeiten zur Zeit ein Konzept das die Figur der Amazone wieder beleben soll. Diese kriegerische, mythologische Figur wollen die beiden in ein Heute transferieren und sie als eine Cyberfeministin wieder auferstehen lassen. Sie kann in vielen Formen erscheinen und uns empowern.

Bonny Crude trifft auf diese Amazone. Auf die Mythen und den Sound dieser Amazone. Daraus entspinnt sich ein Tanz , den Heinrich Horwitz choreografiert hat. Die Fragen dahinter entstehen aus dem Wunsch nach einem Kollektiv, einer Gemeinschaft, die denn Dissens aufhebt in eine Vielfältigkeit. Der Raum wird durch ein Lichtdesign und die Livekamera von Rosa Wernecke dieser Zeitreise das ideale, utopische Setting bieten.

 

Die Zuschauer:innen können von aussen beiden Kämpfer:innen in ihrem Aufeinandertreffen beiwohnen. In der 90 Minütigen Performance wird das Fenster zum Vergrößerungsglas, heraus strahlt es hell oder wird so düster, dass die Zuschauer:innen ganz nah dran gehen müssen, die beiden verschwinden im Licht und im Nebel und tauchen dann wie zwei Gemälde aus der Dunkelheit wieder auf. Dabei soll der Sound von innen mit Kontaktmikrophonen nach aussen übertragen werden und wird von Samples feministischer Kämpfer:innen unterstützt.

Heinrich Horwitz – Performance / Choreographie / Dramaturgie Carola Schaal – Performance / Klarinette / Komposition Rosa Wernecke – Video / Licht Design

Do it yourself Together

„Wir nehmen auseinander, was bereits zusammengesetzt wurde; wir müssen uns fragen wogegen wir sind, wofür wir sind, in dem Wissen, dass dieses WIR keine Basis ist, sondern etwas, worauf wir hinarbeiten. Wo es Hoffnung gibt, gibt es Schwierigkeiten. Hoffnung geht nicht auf Kosten des Kampfes, sondern treibt ihn an. Hoffnung gibt uns einen Sinn, Dinge auszuarbeiten, durchzuarbeiten. Hoffnung ist nicht ausschließlich und auch nicht permanent nur auf die Zukunft ausgerichtet, sondern sie begleitet uns durch schwieriges Terrain, wenn wir auf dem Weg, den wir gehen, mit Schwierigkeiten konfrontiert werden, die uns am weitergehen hindern. Hoffnung treibt uns an, wenn wir uns anstrengen müssen, etwas möglich zu machen.“
aus: Sara Ahmed, Feministisch Leben

Auf Einladung des Deutschlandfunks suchen Swoosh Lieu nach dem feministischen Wir in Zeiten von Corona, nach Möglichkeiten von Zuhause aus solidarisch zu sein. Ein kurzer Soundwalk gibt Tipps für die Demo von Zuhause aus. Jetzt? Jetzt!

Wir bewegen uns. Wir verbünden uns. Wir versammeln uns.
Im Rahmen der Produktion: Soundwalks für Daheimgebliebene – Zehn Anleitungen für Ausnahmen und andere Zustände

Was Zuhause passiert, war für uns schon immer politisch. Jetzt machen wir zuhause Politik.

Wir versuchen uns an Veränderung. Wir praktizieren Solidarität. Jenseits von Nation und Kleinfamilie. Wir suchen Verbindungen. Unsere Versuche, unsere Hashstags, unsere Transparente und Nachrichten sind der Verweis auf unsere Utopie.
Wir bewegen uns. Wir verbünden uns. Wir versammeln uns.
Jetzt.
Take Action.
Take Care.

Konzept, Regie und Realisation Katharina Pelosi
Konzept, Regie und Realisation Rosa Wernecke

Sprecher*in Heinrich Horwitz

Teil der »Soundwalks für Daheimgebliebene – Zehn Anleitungen für Ausnahmen und andere Zustände«


https://www.deutschlandfunkkultur.de/zehn-anleitungen-fuer-ausnahmen-und-andere-zustaende.3720.de.html?dram:article_id=474605

Epilog:Abriss

“Die Zerbrechlichkeit oder Hinfälligkeit des menschlichen Daseins als Maßstab zu nehmen bedeutet, grundsätzlich von einer zeitlichen Beschränkung sowie der physischen Unstetheit aller Erscheinungen auszugehen. Weil die Kunst hingegen traditionell für sich den Anspruch erhoben hat, unvergängliche Formalisierungen zu gestalten, galt sie auch immer als apotropäische Geste gegen die Vergänglichkeit. Als Ort, an dem Körper, in eine visuelle Form übertragen, verstetigt werden können, hält die Kunst der Gewissheit, dass alle Leiblichkeit, dem Prozess der sterblichen Zersetzung ausgeliefert ist, eine Vorstellung von Dauer entgegen.« (Elisabeth Bronfen aus »Vergänglichkeit im Blickfeld«)

Epilog:Abriss führt uns in einen Raum, den wir im Leben nie sehen werden. Der nach unserer Zeit kommt, der sich mit dem Versuch beschäftigt, sich von seinem Besitz, dem Leben und dessen Umständen, zu trennen und der Kunst zu verschreiben. Epilog:Abriss soll das Publikum durchdringen, alle Sinne ansprechen, das Draußen vergessen machen, den Konzertraum zu einer neuen in sich geschlossenen Welt werden lassen. Epilog:Abriss soll mehr einen Zustand evozieren, denn einen zeitlich begrenzten Abend, die vielen dystopischen Formen der Gegenwart in eine utopische Idee von Zukunft verwandeln. Dabei werden verschiedene Revolutionen durchlaufen, in denen die Zuschauer*innen gemeinsam mit den Musiker*innen nach und nach die Kontrolle verlieren, sich mehr verabschieden müssen, um sich in eine morphende-transformierende Masse zu verwandeln und den Blick zu öffnen, für die Ungewissheit der Zukunft.

Heinrich Horwitz: Regie, Choreografie, Konzept, Raum
Andrej Koroliov: Komposition, Konzept
Rosa Wernecke: Video, Licht, Konzept
Musik und Performance Ensemble LUX:NM:
Ruth Velten (Saxofon), Florian Juncker (Posaune), Silke Lange (Akkordeon), Zoé Cartier (Violoncello), Martin Offik (Klangregie, Sound)
Produktionsleitung: Ruth Velten, Silke Lange

Encounter

Carola Schaal und Heinrich Horwitz haben in ihrer ersten Arbeit about needs den Versuch gewagt, den Blick der Zuschauer:innen zu befragen. Dabei stand vor allem das Übertreten der vierten Wand und die Möglichkeit der Berührungen im Fokus. In einer Zeit, in der diese untersagt und vermieden werden, bleiben die Körper im Geiste verbunden. Die geistige Auseinandersetzung lässt Bonny Crude weiter reisen, als der Körper es kann. Eine Zeitreise.

Rosa Wernecke und Heinrich Horwitz erarbeiten zur Zeit ein Konzept das die Figur der Amazone wieder beleben soll. Diese kriegerische, mythologische Figur wollen die beiden in ein Heute transferieren und sie als eine Cyberfeministin wieder auferstehen lassen. Sie kann in vielen Formen erscheinen und uns empowern.

Bonny Crude trifft auf diese Amazone. Auf die Mythen und den Sound dieser Amazone. Daraus entspinnt sich ein Tanz , den Heinrich Horwitz choreografiert hat. Die Fragen dahinter entstehen aus dem Wunsch nach einem Kollektiv, einer Gemeinschaft, die denn Dissens aufhebt in eine Vielfältigkeit. Der Raum wird durch ein Lichtdesign und die Livekamera von Rosa Wernecke dieser Zeitreise das ideale, utopische Setting bieten.

Die Zuschauer:innen können von aussen beiden Kämpfer:innen in ihrem Aufeinandertreffen beiwohnen. In der 90 Minütigen Performance wird das Fenster zum Vergrößerungsglas, heraus strahlt es hell oder wird so düster, dass die Zuschauer:innen ganz nah dran gehen müssen, die beiden verschwinden im Licht und im Nebel und tauchen dann wie zwei Gemälde aus der Dunkelheit wieder auf. Dabei soll der Sound von innen mit Kontaktmikrophonen nach aussen übertragen werden und wird von Samples feministischer Kämpfer:innen unterstützt.

Heinrich Horwitz – Performance / Choreographie / Dramaturgie
Carola Schaal – Performance / Klarinette / Komposition
Rosa Wernecke – Video / Licht Design

Glauben Sie unbedingt, dass ich eine Amazone bin

Kriegerinnen, Königinnen, Reiterinnen, Brustlose – wofür steht die Amazone, welche Mythen, Bilder und Geschichten ranken sich um sie? Mit den Mitteln Video, Sound, Licht und Choreographie nähern sich Heinrich Horwitz und Rosa Wernecke der Figur der Amazone und befragen sie auf ihre queer-feministische Aktualität. Während ihrer Residenz im bauhaus reuse werden Bogenschießen, Reiterinnenkampf und Einbrüstigkeit in einer künstlerischen Recherche in gegenwärtige Kontexte des feministischen Kampfes gebracht. Es entstehen Videoskizzen, choreographische Settings und der Gründungsmythos einer Band.

Kriegerinnen, Königinnen, Reiterinnen, Brustlose – Urban Amazone ist eine erste choreografische Skizze der Künstler*innen Heinrich Horwitz und Rosa Wernecke. Entstanden während der Residenz im Bauhau Reuse Berlin im Juni 2020

Konzept + Choreografie + Video: Heinrich Horwitz + Rosa Wernecke
Kostüm: Magdalena Emmerig
RIP IT OFF Team (R.I.O.T.) sind Rosa Wernecke, Katharina Pelosi und Heinrich Horwitz
Pferd: Fernando
Mit bestem Dank an: Francis Wernecke, Kirsten Betzing + Fernando, Sofie Luckhardt

The Appearance:
Urban Amazone:
Bloodline

Genesis

Genesis ist ein virtuelles Real-Life Computerspiel. Es ist ein Experiment, in dem über eine Woche das Publikum online dabei mitwirken kann ihren eigenen Vorstellungen entsprechend einen realen Ort, eine echte Gemeinschaft, eine physische Welt zu erschaffen. Teilnehmende können sich weltweit umsonst über die Website einloggen und über ein Audio-Video-Interface eine menschliche Avatar steuern.

Genesis ist eine soziale Simulation und vereint darin Ideologie und Kritik. In einem maximal freien Setting wird durch virtuelle Kommunikation gemeinsam ein Raum geformt und dessen sozialen Komponenten gestaltet. Ausgehend von einem leeren virtuellen Raum in einer Industriehalle und einem verfügbaren Materialkontingent wird das Setting über sieben Tage kontinuierlich weiterentwickelt. Das Publikum ist dazu eingeladen diesen Prozess nach eigenen Vorstellungen mit zu gestalten. Es kann aus der Distanz (international über jeden Browser) anleiten oder per Videoübertragung zu jedem Zeitpunkt das Geschehen mitverfolgen. Jedes Mitwirken hinterlässt eine Spur – und die Summe dieser Änderungen und Interaktionen werden die Gesamtheit der Arbeit ausmachen. Diese zeichnet sich ebenso durch die persönliche Erfahrung des Einzelnen wie durch die Dokumentation des Gesamtverlaufes aus.

www.virtual-genesis.net

Alexander Schubert – Concept, Room, Artistic Head
Heinrich Horwitz – Dramaturgy, artistic assistance
Carl Hofmann – Video, artistic assistance
Performers – Yana Eva Thönnes, Carola Schaal, Max Pross, Fabian Oehl
Set Design – Lisa Clemen, Juliette Krauss, Julian Sippel
Jacob Sello – Arm Interface
Luca Befera – Transcription and ethnographic protocol

Fight Songs / Popebama

In the far future of humanity, bio-engineers detain Earth’s last remaining humans, studying their abilities and pleasures to perfect „the simulation.“ Set amidst a post-apocalyptic American-football-field-turned-laboratory, where machinery sounds and stifling darkness prevail, a ghostly marching band, unsettling cheerleaders, and handful of earthly subjects, wage an epic battle for the future of humanity. Enticed by beauty and fraught with danger, the overwhelming presence of something larger is at-play.

Project curated by Popebama (Dennis Sullivan and Erin Rogers) with Decoder Ensemble
Choreography + Light: Heinrich Horwitz

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