Encounter

2020

Carola Schaal und Heinrich Horwitz haben in ihrer ersten Arbeit about needs den Versuch gewagt, den Blick der Zuschauer:innen zu befragen. Dabei stand vor allem das Übertreten der vierten Wand und die Möglichkeit der Berührungen im Fokus. In einer Zeit, in der diese untersagt und vermieden werden, bleiben die Körper im Geiste verbunden. Die geistige Auseinandersetzung lässt Bonny Crude weiter reisen, als der Körper es kann. Eine Zeitreise.

Rosa Wernecke und Heinrich Horwitz erarbeiten zur Zeit ein Konzept das die Figur der Amazone wieder beleben soll. Diese kriegerische, mythologische Figur wollen die beiden in ein Heute transferieren und sie als eine Cyberfeministin wieder auferstehen lassen. Sie kann in vielen Formen erscheinen und uns empowern.

Bonny Crude trifft auf diese Amazone. Auf die Mythen und den Sound dieser Amazone. Daraus entspinnt sich ein Tanz , den Heinrich Horwitz choreografiert hat. Die Fragen dahinter entstehen aus dem Wunsch nach einem Kollektiv, einer Gemeinschaft, die denn Dissens aufhebt in eine Vielfältigkeit. Der Raum wird durch ein Lichtdesign und die Livekamera von Rosa Wernecke dieser Zeitreise das ideale, utopische Setting bieten.

Die Zuschauer:innen können von aussen beiden Kämpfer:innen in ihrem Aufeinandertreffen beiwohnen. In der 90 Minütigen Performance wird das Fenster zum Vergrößerungsglas, heraus strahlt es hell oder wird so düster, dass die Zuschauer:innen ganz nah dran gehen müssen, die beiden verschwinden im Licht und im Nebel und tauchen dann wie zwei Gemälde aus der Dunkelheit wieder auf. Dabei soll der Sound von innen mit Kontaktmikrophonen nach aussen übertragen werden und wird von Samples feministischer Kämpfer:innen unterstützt.

Heinrich Horwitz – Performance / Choreographie / Dramaturgie
Carola Schaal – Performance / Klarinette / Komposition
Rosa Wernecke – Video / Licht Design

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