Tag: 2024
WAVES
WAVES
Unsere aktuelle Reihe PALÄSTE DER ANGST, in die das Projekt WAVES eingebettet ist, blickt auf gesellschaftliche Ängste und erkundet das Potential einer künstlerischen Auseinandersetzung mit ihnen. Wie können wir mit dieser Angst umgehen und wer fürchtet sich noch? Unser Bedürfnis nach Good News, Solidarität und gemeinsamen positiven Erlebnissen ist groß. Deshalb suchen wir in dieser Reihe nach Strategien, die uns innerhalb eines kritischen Kosmos eine positive Haltung erlauben.
In WAVES legen wir den Fokus auf unseren Umgang mit der Angst vor einer Krise. Wir blicken in dem Stück in eine Ungewissheit in der Zukunft und befinden uns direkt nach einem Ereignis, das wir gerade überwunden haben. Es könnte nach einer Flut, einer Welle sein. Eventuell passiert es wieder, aber es ist nicht sicher. Diese Unsicherheit und das Erlebnis des
gerade überwundenen lassen uns über Möglichkeiten der Bewältigung und unsere Verletzlichkeit nachdenken. Denn wir fürchten uns. Vor denen, die rücksichtslos vereinnahmen, mit denen, die sich unschuldig verausgaben – vor denen, die gewaltvoll weiter gefährden, mit denen, die machtlos in den Widerstand treten – vor denen, die privilegierte Deutungshoheit ausüben, mit denen, die mehrfach zurückgedrängt werden. Wir fürchten uns vor der Angst und ihren Auswirkungen.
Wie sinnvoll ist es, den Kopf in den Sand zu stecken und nicht hinzublicken? Ein Loch zu graben und in der Angst zu verschwinden? Was können wir verändern, wenn wir in der Angst versinken?
Und wie qualvoll ist es Mauern zu bauen? Wände, die vermeintlich bis in den Himmel ragen und in der menschlichen Seelenarchitektur noch mehr Schnitte hinterlassen? Fragen nach Trennendem statt Verbindendem eröffnen und Angst viel mehr schüren als lindern?
Ein vermeintlicher Wasserrohrbruch im Theater bringt uns dazu, über unsere Strategien im Umgang mit unserer Angst nachzudenken und unsere Handlungsmöglichkeiten zu überprüfen. Die Erzählung einer Langzeitperformance zweier Performenden, die je ein Loch graben und eine Mauer bauen, über Generationen hinweg, begleitet uns durch das Stück WAVES und dient als Ausgangspunkt einer dramaturgischen Reise hinein in ein Loch und hinauf auf eine Mauer. Was finden wir dort? Liegt in diesen beiden abgrenzenden Mechanismen der Kern der Angst? Wie verändern Löcher und Mauern unsere Sichtweisen auf Ereignisse? Wie verändern sie uns?
Ein Stück von und mit:
Isabelle von Gatterburg, Heiko Giering, Juan Felipe Amaya Gonzalez, Heinrich Horwitz, Max Kirks, Paula Kohlmann, Nicki Liszta, Paulina Mandl, Rocío Marano, Rebecca Moltenbrey, Natascha Moschini, Sezin Onay, Franziska Stulle, Emma Sulz, Tom Unthan
In Kooperation mit dem Theater Rampe. Unterstützt durch die Stadt Stuttgart, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg und den Landesverband Freier Theater Baden Württemberg, Landis & Gyr Stiftung.
Streitraum: »Kultur wozu?«
Streitraum: »Kultur wozu?«
Streitraum – Carolin Emcke im Gespräch mit Sibylle Hoiman (Direktorin Kunstgewerbemuseum Berlin), Heinrich Horwitz (Regisseur_in und Schauspieler_in), Rüdiger Schaper (Kulturpolitischer Korrespondent Tagesspiegel) und Tobias Veit (Geschäftsführer Schaubühne)
Kultur wozu?
Die massiven Kürzungsandrohung stürzen die Kultur in Berlin in eine existentielle Krise. Wir müssen also nicht nur begründen, wozu es Kultur braucht, sondern was sie braucht. Wie Kunst und Kultur entsteht, welches Wissen, welche Expertise, welche Zeit es dafür braucht. Welche Konflikte sie im Innern und welche Konflikte im Äußeren sie verhandelt. Welche Aufgaben sie erfüllen muss und welche sie nicht erfüllen kann. Woran sie wächst, was sie erstickt. Wann hat Kultur eine emanzipatorische Kraft, wann verhindert sie sie? Welche Freiheiten dürfen nicht angetastet werden, welche Zumutungen müssen zulässig sein?
Der Streitraum ist eine monatliche Diskussionsveranstaltung an der Schaubühne und wird seit 2004 von der Publizistin und Autorin Carolin Emcke moderiert und kuratiert. Eingeladen werden Wissenschaftler_innen, Autor_innen, Politiker_innen, Künstler_innen und andere Personen des öffentlichen Lebens. Der Streitraum behandelt in jeder Spielzeit ein anderes Thema.
„An der freien Kunst zu sparen, kostet zu viel“ – Kulturpolitischer Kampf / zu den geplanten Kürzungen
„An der freien Kunst zu sparen, kostet zu viel“
Im Rahmen des Pressegesprächs „An der Freien Kunst zu sparen, kostet zu viel“ stellten heute Regisseur*in Heinrich Horwitz und zahlreiche Künstler*innen im HAU Hebbel am Ufer in Berlin eine Petition gegen die massiven Mittelkürzungen für den Bereich der freien darstellenden Künste im Entwurf des Bundeshaushalts 2025 vor.
Live vor Ort sowie in Text- und Videonachrichten appellierten über 20 bundesweit und international agierende Künstler*innen in Statements dafür, den Entwurf zu korrigieren.
Mit: Heinrich Horwitz, Godehard Giese, Ilja Papatheodorou (She She Pop), Bastian Trost (Gob Squad), Nikolaus Müller-Schöll, Eisa Jocson, Tim Etchells (Forced Entertainment), Ariel Efraim Ashbel, Mable Preach, Mateja Meded, Florentina Holzinger, Alexander Karschnia (andcompany&Co.), Helge Lindh, Christoph Marthaler, Damian Rebgetz, Kat Válastur, Cymin Samawatie, Caspar Weimann, Sibylle Peters, Milo Rau, Claire Cunningham, Joana Tischkau
https://produktionshaeuser.de/
Petition online: https://www.change.org/p/an-der-freien-kunst-zu-sparen-kostet-zu-viel
Pressekonferenz:
Theater der Zeit Arbeitsbuch – Die neue Regie Generation
MASSA DA REQUIEM – Guiseppe Verdi
„Solange ich singe, bin ich noch nicht tot.“
Die Regisseurin Elisabeth Stöppler verfolgt nach Trionfo. Vier letzte Nächte und Mefistofele erneut die Frage nach Momenten des Übergangs: zwischen Diesseits und Jenseits, Wut und Verzweiflung, Trost und Liebe. Was bedeutet die Erfahrung der Vergänglichkeit für unseren Alltag? Lässt uns ein Nachdenken über die Letzten Dinge bewusster leben? Und wie können wir uns mit anderen hierüber austauschen? Die szenische Bearbeitung von Giuseppe Verdis gewaltiger Totenmesse weitet den Raum bis zu den schwer greifbaren Rändern menschlichen Daseins. Es entsteht ein Ort der Erinnerung, zur Feier des Lebens.
MUSIKALISCHE LEITUNG James
INSZENIERUNG Elisabeth Stoeppler
SZENISCHE MITARBEIT Felix Schrödinger
BÜHNE Katja Hass
KOSTÜME Gesine Völlm
LICHT Elana Siberski
CHOR Lorenzo Da Rio
DRAMATURGIE Daniel Menne
TEXR Martin Mutschler
S Barno Ismatullaeva / Ani Yorentz A Monika Walerowicz T José Simerilla Romero B Shavleg Armasi X Heinrich Horwitz
Chor der Staatsoper Hannover, Extrachor der Staatsoper Hannover, Statisterie der Staatsoper Hannover, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Fotos: Sandra Then
Doku: Andreas J. Etter
Freedom Collective
Freedom Collective
Komposition Davor Vincze
Musikalische Leitung Premil Petrović
Regie Heinrich Horwitz
Bühne und Kostüme Magdalena Emmerig
Licht und Video Rosa Wernecke
Co Regie Darmstadt Max Gadow
Libretto Aleksandar Hut Kono
Elektronik Remmy Canedo
Künstlerische Produktionsleitung Jasna Witkoski
Video Dokumentation: Florian Schmuck
Dramaturgie NOperas: Roland Quitt
Theater Bremen:
Zsuzsi Nerita Pokvytytė
Fan Emma McDermott
Andrei Bele Kumberger/ Constanze Jader
Karl Yancheng Chen
Bewegungschor:
Lena Amirkhizi
Anne Herzet
Hilda Aydin
Jessica Adaobi
Charline Jung
Lina Kaufmann
Ole Reichardt
Lenja Menzel
Helena Findt
Alicia Behling
Orchester Bremer Philharmoniker
Dramaturgie Brigitte Heusinger
Musikalische Assistenz: Yu Sugimoto
Regieassistenz: Kristina Franz
Inspizienz: Anne Moreau
Soufflage: Ursel Hoffmann
Avatare:
Agata Demel
Alan Coates
Josephine Tancke
Markus Emig
Martin Gernhardt
Tristan Knöchel
Vanessa Hofmann
https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2023-24/noperas-freedom-collective
https://www.theaterbremen.de/de_DE/kalender/noperas-freedom-collective.17735922
Eine Produktion von Emmerig / Horwitz / Hut Kono / Vincze /Wernecke im Rahmen von „NOperas!“ – eine Initiative des Fonds Experimentelles Musiktheater (feXm). In gemeinsamer Trägerschaft von NRW KULTURsekretariat und Kunststiftung NRW, in Kooperation mit dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, dem Theater Bremen und dem Staatstheater Darmstadt.
Theater MiR Gelsenkirchen:
Zsuzsi – Soyoon Lee
Fan – Nayun Lea Kim
Andrei – Bele Kumberger
Karl – Yancheng Chen
Bewegungschor: Sophia Dorra, Charleen Konopka, David Köhle, Katharine Pilgrim, Julia Rocholl, Elsa Ruhnau, Sonja Schottner, Kira Skender, Kathrin Wöste
Neue Philharmonie Westfalen
Dramaturgie: Hanna Kneißler
Regieassistenz + Inspizienz: Jari Kunter
Musikalische Assistenz +
Soufflage Askan Geisler + Ruud Zielhorst
Staatstheater Darmstadt:
FAN, ERNÄHRUNGSWISSENSCHAFTLERIN Janina Schweitzer
ZSUZSI, MEDIZINERIN Nike Tiecke
ANDREI, KÄMPFER*IN Constanze Jader
KARL, BOXTRAINER Georg Festl
AVATARE IM VIDEO
Agata Demel
Vanessa Hofmann
Josephine Tancke
Alan Coates
Markus Emig
Martin Gernhardt
Tristan Knöchel
STATIST*INNEN
Diana Gabriela Romero Andrade
Shawnté Danisha Schlüter
Gráinne Engel
Britney Poon
Falk Samstag
Ronja Timmer
MIT
Staatsorchester Darmstadt
KOMPOSITION
Davor Vincze
MUSIKALISCHE LEITUNG
Premil Petrović
REGIE
Heinrich Horwitz
BÜHNE & KOSTÜM
Magdalena Emmerig
VIDEO & LICHT
Rosa Wernecke
CO-REGIE
Max Gadow
KÜNSTLERISCHE PRODUKTIONSLEITUNG
Jasna Witkoski
DRAMATURGIE
Karin Dietrich
STUDIENLEITUNG
Richard Schwennicke
MUSIKALISCHE EINSTUDIERUNG & ASSISTENZ
Neil Valenta
LIBRETTO
Aleksandar Hut Kono
https://www.staatstheater-darmstadt.de/veranstaltungen/freedom-collective.1482/